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Kategorie:
Museumsabend

Europäischer Tag der Jüdischen Kultur
Jüdische Sprachen im Alzeyer Land
Hebräisch - Jiddisch - Deutsch sprachen die Juden, die seit dem 17. Jahrhundert wieder in Alzey und Umgebung siedelten: mit Jiddisch als Alltags- und Handelssprache, hebräisch als "heilige Sprache" der Gottesdienste. Im 19. Jahrhundert vollzogen sich wesentliche - auch sprachliche -  Veränderungen. Nach einer kurzen Einführung zu jüdischen Sprachen allgemein und dem Jiddischen stellt der Sprachwissenschaftler Dr. Rudolf Post das kürzlich aufgetauchte Creditbuch des Salomon Schönfeld aus Erbes-Büdesheim vor, begonnen 1771. Außerdem erläutert er die hebräischen Komponenten des Jiddischen in der rheinhessischen Mundart an Beispielen. Die Geschichte des Creditbuches, seit sieben Generationen in Familienbesitz, erzählt Frau Ulrike Michel.   Im 19. Jahrhundert verstanden immer weniger Juden das Hebräische, sie konnten den Gottesdiensten, vor allem einer hebräischen Predigt, nicht folgen. Renate Rosenau berichtet über die aktive Rolle, die der junge Alzeyer Rabbiner Dr. Samuel Adler Mitte der 1840er Jahre in Rabbinerkonferenzen spielte. Rudolph Brach, damals ein Kind, schildert in seinen Jugenderinnerungen 1830 - 1847 anschaulich die Veränderungen in der Alzeyer Israelitischen Religionsgemeinde. 30 Jahre später nahm das 1880 gegründete "Päda", das Großherzogliche Lehrer-Seminar, auch die Ausbildung jüdischer Lehrer auf. .

Veranstalter:
Museum Alzey u. Arbeitesgruppe des Altertumsverein Alzey
Veranstaltungsort:
Museum Alzey
Anfang:
Do, 01. Sep, 2016 um 20:00 Uhr
Ende:
Do, 01. Sep, 2016 um 22:00 Uhr


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