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Kategorie:
Zum Nachtisch – Museum

"Zeichnen für den Krieg"
"Zeichnen für den Krieg" Der 1. Weltkrieg gilt als der erste „totale Krieg“, der nicht nur Soldaten und militärisches Material in bis dahin unbekanntem Ausmaß beanspruchte und kostete, sondern erstmals auch die Zivilbevölkerung gezielt für die Kriegsführung mobilisierte. Ebenso wie die Soldaten an der Front hatte auch die „Heimatfront“ ihren Beitrag im und für den Krieg zu leisten. Nicht zuletzt die Finanzierung des Krieges mittels sog. Kriegsanleihen wurde im Deutschen Reich, das auf Steuererhöhungen verzichteten wollte, zur patriotischen Angelegenheit mit der die Bevölkerung ihre solidarische Verbundenheit mit den Truppen an der Front bekunden sollte. Der Appell an den Patriotismus - aber auch an das Profitdenken - war zunächst sehr erfolgreich.
 Getragen von einer allgemeinen Siegeszuversicht wurden die ersten Kriegsanleihen ohne größere Werbekampagnen millionenfach gezeichnet. Mit Verlauf des Krieges stieg jedoch der Propagandaaufwand, so dass man dazu überging, intensiv für die Kriegsanleihen zu werben. Bekannte Künstler und Grafiker wurden mit der Gestaltung von Plakaten u.a.m. beauftragt, die die Bevölkerung zur Zeichnung von Kriegsanleihen aufrief.
 Von daher ist der Titel des nächsten Alzeyer Museumsnachtisches am Dienstag, dem 18. 9. zweideutig. Einerseits geht es um Kriegsanleihen als Finanzprodukt, das massenhaft „gezeichnet“ wurde. Andererseits geht es um die Gebrauchskunst, mit der Künstler zeichnerisch für die Kriegsfinanzierung warben. Wer waren die Künstler und welche künstlerischen und propagandistischen Mittel setzten sie gestalterisch ein? Beide Aspekte wird der mittägliche Nachtisch des Alzeyer Museums von 13,00 bis 13,20 Uhr beleuchten.

Veranstalter:
Museum Alzey
Veranstaltungsort:
Museum Alzey
Anfang:
Di, 18. Sep, 2018 um 13:00 Uhr
Ende:
Di, 18. Sep, 2018 um 13:20 Uhr


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